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 Literaturmatinee
 Donnerstag, 10. Mai 2012, 19.00 Uhr
 Stadtbibliothek
 
 Vortrag und Lesung
 zur Bücherverbrennung am 10. Mai 1933
 Verbrannte Dichter, verbrannte Bücher
 
 in Kooperation mit der Stadtbibliothek Pforzheim
 
 Einführung und Moderation::
 Historisch: Obermeister Claus Kuge
 Literaturhistorisch: Regina M. Fischer
 Es liest: ein Schauspieler des Stadttheaters
 
 Eintritt frei, Spende erwünscht
 
 
 Geplant:
 Begleitende Ausstellung zum Thema in der Stadtbibliothek - 2. Mai bis 11. Mai
 
 
 
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												Verbrannte Dichter, verbrannte Bücher
 
 
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									Die Bücherverbrennungin Pforzheim
 erfolgte am
 17.06.1933
 auf dem Marktplatz
 
 
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							| Die geistige Grundlage der Bücherverbrennung bildete die nationalsozialistische Ideologie  die staatspolitische Grundlage wurde am 30. Januar 1933 durch die Ernennung Adolf Hitlers
 zum Reichskanzler geschaffen. Was danach geschah, war der politische Umbau der Weimarer
 Republik in die NS Diktatur. Und das geschah in atemberaubendem Tempo von knapp 3 Monaten.
 
 Auch nur drei Monate brauchte es vom Machtantritt Adolf Hitlers am 30. Januar 1933 bis zum
 10. Mai 1933, an dem Professoren und Studenten der höchsten deutschen Lehranstalten die Bücher
 von 94 deutschsprachigen und 37 fremdsprachigen Dichtern vor Publikum auf den Scheiterhaufen verfeuerten. Dazu noch Werke etlicher Philosophen, Theoretiker und Sachbuchautoren.
 
 Keiner der Professoren und Studenten wurden dazu mit vorgehaltener Waffe gezwungen, denn die
 Bücherverbrennung war keine staatlich angeordnete Zwangsmaßnahme, sondern eine Propaganda-
 Aktion ideologisch vernagelter Studenten der Deutschen Studentenschaft.
 
 Es ist historisch gesichert, dass die Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 in Berlin und beinahe
 in jeder deutschen Universitätsstadt nicht auf die Initiative des Propagandaministers Joseph Goebbels
 oder gar Adolf Hitlers oder eines anderen Regierungsmitglieds zurückgingen.
 
 Die Idee stammte von der organisierten „Deutschen Studentenschaft“ (DSt) und wurde mit großem
 Aufwand und Elan ausgeführt.
 
 Es gab keinen Protest an den deutschen Hochschulen und Universitäten.
 Nicht von den Studenten und so gut wie keinen von den Professoren.
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												Stellvertretend für alle131 verbrannte Dichter stehen hier:
 
 Bertolt Brecht
 Max Brod
 Alfred Döblin
 John Dos Passos
 Lion Feuchtwanger
 Maxim Gorki
 Oskar Maria Graf
 Walter Hasenclever
 Ernest Hemingway
 Erich Kästner
 Egon Erwin Kisch
 Jack London
 Heinrich Mann
 Klaus Mann
 Gustav Meyrink
 Erich Maria Remarque
 Joachim Ringelnatz
 Roseph Roth
 Arthur Schnitzler
 Anna Seghers
 Berta von Suttner
 Kurt Tucholsky
 Franz Werfel
 Stefan Zweig
 
 
 
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