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LÖBLICHE SINGERGESELLSCHAFT
VON 1501
PFORZHEIM
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Literatur- und Musik-Matinee
Sonntag, 9. November 2014, 11.15 Uhr
PZ Forum, Ecke Luisenstr./Poststr.
Eduard Mörike (1804-1875)
„Lyrik und Balladen im rahmenden Geflecht von Flötenmusik“
durch Prof. Dr. Claus Thomas,
musikalische Performance durch Inés Zimmermann
mit einer thematischen Einstimmung auf Mörike und seine Zeit durch Obermeister Claus Kuge
dazu präsentieren wir eine Tagesausstellung im Foyer des PZ-Forum
mit Handpressendrucken und Linolschnitten
von Axel Hertenstein
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Löbliche Singergesellschaft von 1501 Pforzheim
freut sich jedoch über eine Spende für einen wohltätigen Zweck
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Literatur- & Musik-Matinee
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Inés Zimmermann, studierte Blockflöte und Traversflöte
in Kopenhagen, Amsterdam und Bologna. Als Kammer-musikerin in verschiedenen Ensembles und als Solistin sowie als Dozentin an Musikakademien ist sie international tätig.
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Der nach Goethe im deutschen Literaturraum hoch hervorragende Dichter gilt als bedeutendster
Lyriker zwischen Romantik und Realismus. Seine Werke von plastischer Bildkraft und sensibler
Musikalität haben Verse im frischesten Volkston und innigster Empfindung hervorgebracht, ebenso
wie der Poet den feierlichen Ton hymnischer Dichtung trifft, daneben aber auch das humoristische
Idyll zu formen vermag. Naturgefühl und Gefühlsaussprache mit hohem Formbewusstsein und oft
in klassischen Metren ausgeführt, kennzeichnen Mörikes lyrische Ausdruckswelt.
Zu den Höhepunkten seines Schaffens gehören die vielgestaltigen Liedtexte, die Komponisten
wie Schumann, Brahms, Robert Franz und Hugo Wolf zu einzigartigen Vertonungen motiviert haben.
Verdichtung von Naturerlebnissen in mythischen Gestalten und Elementargeister in seinen Balladen,
das Wissen um menschliche Bedrohung, heitere Verklärtheit und sanfter Humor, das ist Mörikes Werk.
„Virtuosenstücke“ nennt Adorno die Gedichte und Udo Quak titelt über seine 2004 erschienene
Biographie: „Reines Gold der Phantasie“
Besonders bekannt wurde der Dichter neben seiner Lyrik durch meisterhafte Erzählungen u.v.a.
„Mozart auf der Reise nach Prag“, „Das Märchen vom Stuttgarter Hutzelmännlein“ und durch
den Künstlerroman „Maler Nolten“.
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Prof. Dr. Claus Thomas, vm. Hochschullehrer an Musikhochschule und Universität Freiburg, Leiter der Studiobühne der Universität. Tätigkeit als Konzert- und Oratorien-sänger, als Regisseur an verschiedenen Bühnen, als Dozent am Mozarteum Mitarbeiter von Carl Orff, als Rezitator im In- und Ausland.
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Axel Herstenstein wurde 1937 in Pforzheim geboren,
wo er auch heute noch lebt und arbeitet. Nach dem Abitur 1957 studierte er 1958 bis 1963 Gebrauchsgraphik an der Akademie der Bildenen Künste in Karlsruhe. 1967 gründete er die Harlekin-Presse, 1980 in Hertenstein-Presse umbenannt, in der er seither als Drucker und Illustrator in einer Person über 150 ausschließlich in Blei- oder Holzlettern auf handgeschöpftes Bütten - zumeist in der Handpresse - gedruckte bibliophile
Ausgaben literarischer Texte veröffentlichte, die heute weit über Deutschland hinaus bewundert und gesammelt werden. 1999 erhielt er den Förderpreis der Stadt Mainz für Buchkunst, den V.O.Stomps-Preis, zugesprochen.
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