Einige der 88 Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Stadtteilrundgang Arlinger hatten
Bedenken, ob nach einer Woche Regen Petrus mitspielen würde.
Die Pessimisten kamen zum verabredeten Treffpunkt auf dem Parkplatz vor der
Börth-Halle mit Regenschirm und dicker Jacke. Die Optimisten kamen mit Sonnenbrille.
Aber alle erwarteten gespannt den Rundgang durch Pforzheim's "vergessenen Stadtteil" Arlinger.
Obermeister Claus Kuge hatte sich gemeinschaftlich mit der Kunsthistorikerin Baumbusch
einiges einfallen lassen:
Claudia Baumbusch bestritt die Einführung in die Baugeschichte des Stadtteils und
führte durch die Straßen und Sträßchen im bürgerlich behaglichen "Bauch des Arlinger"
zur Eiermann-Kirche (Matthäuskirche)
Auf dem Weg zu diesem architektonischen Höhepunkt der evangelischen Kirchengemeinde
im Arlinger galt ein Zwischenstopp der katholischen St. Theresien-Kapelle
- der im Arlinger aufgewachsene Reinhold Krause gab Geschichten und Geschichtchen
rund um die Theresienkapelle zum Besten.
In der Höhenstraße stellten die Steinmetzmeister Wolfgang und Helmut Albert ihre
Werkstatt und ihre Arbeiten vor.
Der Pforzheimer Künstler und Designer Reinhold Krause erläuterte seine Arbeit
"Brötzinger Friedhofs-Portal". Claudia Baumbuch informierte über die Geschichte des
Brötzinger Friedhofs.
Steinmetz Helmut Albert führte zu den kunsthistorisch interessanten Grabmalen dieser
Gedenkstätte.
Fast die Hälfte der Stadtteil-Begeher war noch nie in St. Bernhard.
Wie avantardistisch dieser ungewöhnliche Sakralbau mit den außergewöhnlichen
Kunstwerken im Inneren von Jürgen Goertz ist, darüber berichten wir in der
Reportage "Kirche St. Bernhard".
Last but not least begrüßte der Vorsitzende des Vorstandes der Baugenossenschaft Arlinger e.G.,
Carsten von Zepelin, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Räumen der Genossenschaft.
Und stellte das moderne Wohnungsbauunternehmen mit dem Schwerpunkt "Service" im
21. Jahrhundert vor.