LÖBLICHE SINGERGESELLSCHAFT
VON 1501
PFORZHEIM




Bericht
Kunst-,
Kultur- und Genussreise
nach Dresden - Musik ist Trumpf
vom 31.08. bis 04.09.2011

 

Bericht

Pforzheimer Geschichte mit der Lebenswirklichkeit heute verbinden anhand einer anspruchsvollen
Reise in die neuen Bundesländer Thüringen und Sachsen ist der Anspruch der Löblichen bei der
3. Reise nach Dresden und ihrem kulturell hochstehenden Umland.

Grenzlandsituationen nachvollziehen mussten die 20 Reisegäste im ehemals geteilten Mödlareuth –
dem kleinen Berlin. Eindrucksvoll wurde von den widerlichen Situationen über 28 Jahre berichtet.






Die Wiederaufbauleistung nach der Wende war umso erfreulicher, als wieder die Silhouette des
nördlichen Florenz am Elbufer erreicht wurde.

Eine hervorragende Stadtführerin brachte es fertig, abseits des touristischen Angebotes literarische
und musikalische Bezüge zu Wagner, Weber, Schumann, Schiller, Kästner, Kerner u.a. herzustellen.
Die Dresdner Neustadt mit Barockviertel und die Kunsthofpassage – auch Bunte Republik genannt – wurden mit Erzählungen des Hofnarren Frölich und authentischen Lebenserinnerungen Erich Kästners
– er ist in der Neustadt aufgewachsen – neu entdeckt.



















Der Blick vom Weißen Hirsch auf die Elblandschaft mit einem gemächlich dahinfließenden Gewässer
und einer gar nicht so bombastischen neuen Waldschlösschenbrücke wurde vertieft beim Besuch von
Dresden Hosterwitz mit seiner Kirche Maria am Wasser, der Weinbergkirche und dem Webermuseum.

Leichte Kost gab es im Theaterhahn kulinarisch als auch geistig – das Lachen kam nicht zu kurz. Kaffeetrinker mit dem König in Meißen, Erlebnisrundgang bei strahlendem Sommerwetter mit
Erklärungen zur Domstadt Meißen wurde ergänzt durch die Aufführung des Barbier von Sevilla in
der Semperoper und ein Besuch der Frauenkirche. Vom Turm der Steinernen Glocke aus war ein Feuerwerk neuer Höhepunkt.

Bautzen einmal anders. Bautzener Senf und der Türmer von Bautzen ließen den Schrecken der
Stasi-Herrschaft vergessen.
Die Stadtführerin wurde gebührend verabschiedet, doch am letzten Tag brachte sie als
„Clara Schumann“ im zeitgenössischen Gewande die Musikgeschichte ihrer Dresdner Zeit
einschließlich der Entstehungsgeschichte der Dresdner Opernwelt durch Gottfried Semper und
seinem Sohn nahe. Am Schluss flossen Abschiedstränen.

Mit einem kulinarischen Mittagsmahl im Landhaus Marienstein im Vogtland fand die Reise
ihren Abschluss.


Text: Frank Hirschfeld
Fotos: Wolfgang Renckly, Frank Hirschfeld




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Copyright bei CKK Pforzheim, Stand 06.01.2015