Die Löblichen Singer wanderten auf ihrer 20. traditionellen Frühjahrswanderung im Bereich Besigheim,
der Enzmündung in den Neckar.
Sonnenschein erfreute die Wanderer, wenn auch die Temperaturen in diesem Jahr noch recht winterlich
waren, so dass die 44 Wanderer unter der ebenfalls traditionellen Führung von Camilla Glatz und
Wolfram Kienzle erst durch die Bewegung auf annehmbare Betriebstemperaturen kamen.
Schon beim Gang vom Bahnhof zur Altstadt konnten die Teilnehmer die malerische Enzpartie, von
vielen Künstlern zu Beginn des 20. Jahrhunderts gerne gemalt, in Augenschein nehmen.
Über die Enzbrücke, deren Vorgänger leider in den letzten Kriegstagen noch gesprengt wurde, ging
es dann zum heutigen sehr schönen Fachwerk-Rathaus und Marktplatz mit seinem Markgrafenbrunnen.
Die geschichtlichen Anmerkungen zum Entstehen der Stadt ab 1153 unter dem badischen Markgrafen
Hermann III. zeigten die Gemeinsamkeiten mit Pforzheim (sein Enkel Hermann V. erhielt um 1220 Pforzheim). Deshalb ist auch das badische Wappen am Markgrafenbrunnen zu sehen.
Seit 1595 gehört die Stadt jedoch zu Württemberg.
Trotz vieler verheerender Zerstörungen durch kriegerische Auseinandersetzungen wird Besigheim heute
zu den schönsten Fachwerkorten gezählt.
An der Kirche vorbei gelangten die Wanderer über einen Treppenweg in das Talareal des Neckars,
der erst seit 1954 als Industrie-, Schul- und Sportstättengelände zur Verfügung steht.
Früher floss hier der Neckar. Seine alte Schlinge hat man weiter östlich in einen Kanal gezwängt.
Am Neckar ging’s flussaufwärts entlang mit Blick auf die steilen Weinberge des Prallhangs und die
Felsen, die für die Bezeichnung der „Felsengärten“ verantwortlich sind. Erklärungen zur Flussgeschichte
rundeten die Informationen zur Entstehung des Neckartals ab. Eine Fußgängerbrücke ermöglichte die
Überquerung.
Bei der Hessigheimer Felsengartenkellerei stärkten sich die Wanderer, bevor ein Teil der Gruppe
oberhalb der Felsen den Blick weit über’s Neckartal schweifen lassen konnte, während der andere
Teil auf breitem und bequemem Weg die Felsen von unten betrachtete. Etliche Kletterer waren auf
den ihnen zugewiesenen Klettersteigen des Naturschutzgebietes zu sehen.
Nach diesem zweiten Höhepunkt der Tour führte der Weg zuerst durch die Weinberge, bis er sich
vorbei an Äckern und Wiesen wieder zum Neckartal hin absenkte.
Über den Schleusenkanal und heutigen Neckar erreichten die Wanderer wieder den Bergsporn
zwischen Enz und Neckar, auf dem der Weg bergauf zur Altstadt mit ihren vielen schönen
unterschiedlichsten Fachwerkhäusern zur Schlusseinkehr in den Gasthof Hirsch führte.
Danach ging’s wieder zum Bahnhof, von wo aus die Gruppe die Heimfahrt nach Pforzheim antrat.
Bericht: Camilla Glatz
Fotos: Günter Beck, Manfred Jeschke
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Die Wanderführer:
Camilla Glatz
und
Wolfram Kienzle
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