LÖBLICHE SINGERGESELLSCHAFT
VON 1501
PFORZHEIM



Kunst-, Kultur- und Genuss-Reise zur Partnerstadt Osijek und in das Kominat Györ-Sopron-Moson

Sonntag, 30. Mai
bis Sonntag 6. Juni 2010

Mit Obermeister Frank Hirschfeld in Zusammenarbeit mit Dr. Joachim Rösch von der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft, Rudolf Klittich von der Deutsch-Kroatischen Gesellschaft und der Kunsthistorikerin Krisztina Jütten M.A.


 

Kultur-Reise 2010


Nach bald zwanzig Jahren konnte Obermeister Frank Hirschfeld 34 Reisegäste acht Tage auf über
2.700 km begleiten. Dr. Joachim Rösch von der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft Pforzheim / Enzkreis und Rudolf Klittich von der Deutsch-Kroatischen Gesellschaft Pforzheim waren kompetente Reisebegleiter.


Sonntag 30.05.2010
Der erste Aufenthalt galt der Hauptstadt der Steiermark Graz. Eine versierte Stadtführerin begeisterte
mit ihrem ungarischen Temperament und brachte die Schönheiten der alten K und K Monarchie nahe, welche diese frühere europäische Kulturhauptstadt bietet.









Montag, 31.05.2010
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Stadtführung Zagreb:










Nach einer etwas verregneten Stadtführung in Zagreb (ca. 700.000 Einwohner) stand am dritten Tag
der Empfang im Rathaus von Osijek durch die Vizebürgermeisterin an. Von Frau Karmen Knesevic gut vorbereitet, konnten viele Erinnerungen wachgerufen werden, was die Verbindung der beiden Städte Pforzheim und Osijek zur Partnerschaft vor zwei Jahren führte. Dr. Rösch und Rudolf Klittich bestärkten die Bedeutung vor dem Hintergrund ihrer Gesellschaften und erinnerten an den Ersten Bürgermeister Siegbert Frank. Obermeister Frank Hirschfeld überreichte die Grußbotschaften von OB Gert Hager
und von MdB Gunter Krichbaum



Die Grußbotschaft des Rektors Prof. Dr. Erhardt von der Hochschule Pforzheim an den Prorektor
Prof. Dr. Barkovic wurde im Raum des Senats überbracht und interessante Entwicklungen im Hochschulwesen bekannt gemacht. Abiturienten werden beispielsweise bereits vor ihrer Immatrikulation
in den Fachschaften begrüßt.


Dienstag 01.06.2010

Stadtführung in Osijek
bei strömenden Regen und Fahrt in der historischen Straßenbahn:











Begegnung mit dem Schrecken des Krieges in den 90-iger Jahren war der Besuch der Stadt Vukovar
(20 km östlich von Osijek) und das Memorial zu Ehren der vielen Toten. Die Zerstörungen sind noch sichtbar. Die Reisebegleiterin Frau Mak konnte sehr deutlich die Not der überlebenden Bevölkerung, insbesondere der über 900 Waisenkinder, schildern.





Grenzerfahrungen waren weitere tief wirkende Eindrücke. Kurz vor der kroatisch-ungarischen Grenze
(hier mussten wir auch die Ausweise vorzeigen) führte uns ein Reisegast zu seinem Geburtsort Popovac und auf den Friedhof, auf dem die zurückgebliebenen Verwandten beerdigt waren. Das Thema Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg war jetzt angesagt. Manche Träne konnte nicht gehalten werden,
da die meisten der Reisegäste Erfahrungen an den 2. Weltkrieg wachgerüttelt bekamen.


Mittwoch, 02.06.2010

Zeugnisse kultureller Vielfalt des ehemaligen österreich-ungarischen Kaiserreichs erwarteten uns in
Pecs, der diesjährigen europäischen Kulturhauptstadt. Kunsthistorikerin Krisztina Jütten führte uns in
die Basilika, in das Vaserely-Museum, in das Zsolnay Keramik Museum und erinnerte an die
150-jährige Türkenherrschaft.













Seit wenigen Tagen können die Bände I und II der Löblichen im Lenau-Haus in Pecs gelesen werden.
Eine aktive Minderheit behauptet sich mit vielfältigen Angeboten die deutsche Sprache und deutsche
Werte zu vermitteln.





Donnerstag, 03.06.2010

Fahrt nach Budapest, der Hauptstadt Ungarns, mit ca. 2 Millionen Einwohnern und 24 Stadtbezirken

















Musik ist Trumpf - wenn man auf ungarischem Boden ist. So konnte ein musikalischer Abend bei Sologesang, Zigeunermusik und Czardastänzen im Restaurant "König" (Kiraly) die Stimmung nach regnerischen Tagen nur heben.

Der Synagogenbesuch und der Besuch der Staatsoper mit Umfahrung des Heldenplatzes erinnerten
an die über tausendjährige Geschichte des zur EU gehörenden Ungarn.






Freitag, 04.06.2010

Begeistert war die Reisegruppe vom heimeligen Städtchen Györ, das gerade seinen neuen Mittelpunkt
zur Einweihung vorbereitete. Ein Besuch im Stadtmuseum brachte auch hier die jahrtausendealte Besiedlung nahe.







Im Komitätsgebäude konnte mit Frau Dr. Agnes Encsy und Frau Dr. Lakatosch-Novak die freundschaftliche Beziehung zwischen Pforzheim, dem Enzkreis und Westungarn bekräftigt werden.
Eine Grußbotschaft vom Landrat Karl Röckinger konnte Frank Hirschfeld übergeben.



Die Kunst der Körperbeherrschung erhielten die Reisegäste am Abend im Theater Györ bestätigt.
"Cabaret" war ausgestattet mit über 50 Mitwirkenden darunter 20 Tänzerinnen und Tänzer.


Samstag, 05.06.2010

Sehr persönliche Gesten wurden am 7. Tag in Kapuvar ausgetauscht. Das Ehepaar Szalay von der
Firma Provertha (Büchenbronn) begrüßten mit landestypischen Getränken und kleinen Häppchen bei
über 40 tanzenden Jungen und Mädchen. Die Unterstützung des folkloristischen Tanzes wird seit Jahren gefördert. Der frühere Bürgermeister und der heutige Stellvertreter, Gábor Nemeth-Csóka, wiesen die interessierte Reisegruppe in die Aufgabenstellung ein, welche Kapuvar nach 20 Jahren Öffnung der
Grenze hat.






Weiterfahrt nach Sporon






Grenzgänger waren wir dann bei der Besichtigung und Erinnerung an das Paneuropäische Picknick
vom 19. August 1989.
Gerade für uns Deutsche - welche alle ganz verschiedene Ost-West-Erfahrungen schilderten - war es
ein beeindruckender geschichtlicher Ort. Auch hier konnte die Freude mit Tränen vereint werden.




Ein lauschiger Sommer-Samstagabend in Eisenstadt bei E-Musik und Gesang rundete den Tag ab.


Sonntag, 06.06.2010

Kaiserwetter beim Besuch des Stifts Melk







Das schöne Ambiente in einem Flair-Hotel in Frasdorf bei Harfenklängen rundete die anspruchsvolle
Fahrt auch für den Busfahrer von Eberhardt-Reisen ab.






Anschließend Heimfahrt nach Pforzheim


Text: Frank Hirschfeld
Fotos: Manfred Jeschke, Klaus Dieter Steinmetz



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Copyright bei CKK Pforzheim, Stand 06.01.2015