Unter der Leitung von Krisztina Jütten, Kunsthistorikerin und gebürtige Ungarin, waren 24 Reisegäste
von den vielfältigen Eindrucken begeistert.
Die römische Kaiserstadt Augusta Treverorum wurde 16. v. Chr. vom römischen Kaiser Augustus gegründet und entwickelte sich am Ende des 3. Jahrhunderts zur Hauptstadt des westlichen Römischen Reiches.
Zeugnisse dieser Jahrhunderte und der Einfluss Konstantin des Großen und seiner Mutter Helena bewunderten die Reisegäste unter dem Obermeister Frank Hirschfeld. War Trier doch bis zum Beginn
der Völkerwanderung die älteste Stadt Deutschlands in ihrer höchsten Blütezeit
Die einzige antike Kaiserstadt auf deutschem Boden nördlich der Alpen kommt mit ihren prächtigen römischen Monumentalbauten stolz daher.
Nicht nur die gewaltige Porta Nigra, die Konstantinbasilika (heute evangelische Kirche) sondern die
gut erhaltenen Kaiserthermen geben Zeugnis von der hochentwickelten Stadt mit damals schon
80.000 Einwohnern.
Toskanafreunde bewunderten die noch vorhandenen Geschlechtertürme wie den Roten Turm u.a.
Der Spaziergang über die Römerbrücke blieb wegen Regenschauer aus. Dafür konnten am ersten
Abend ohne Anstehen die Singer und Gäste am Heiligen Rock, der Tunika Christi, im Dom St. Peter vorbei defilieren. Der gelebte Katholizismus war in diesen Stunden hautnah.
Die hervorragend restaurierte Liebfrauenkirche eine Rundkirche aus den Anfängen des
13. Jahrhunderts brachte einen Vergleich zur Dresdner Frauenkirche des Barock im 18. Jahrhundert.
Die kunsthistorischen Führungen fanden ihren Abschluss im Diözesanmuseum mit der Secco-Malerei
und im Rheinischen Landesmuseum Trier, welches modernste Museumspädagogik und Didaktik offenbarte.
Es fehlte nur noch das Thema Genuss: Im Restaurant/Hotel Moselschild in Ürzig konnten in
Achtelegläsern reichlich Moselwein bei schmackhaftem Winzerteller genossen werden.
So bleibt für die Singer nur noch die Erwartung:
Wo geht im nächsten Jahr die Kunst-, Kultur- und Genussreise hin?
Text: Frank Hirschfeld
Fotos: Dr. Erwin Kuntschner