3. Matinee
Donnerstag, 10. April 2003, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Vortragssaal der Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis, Zerrennerstraße 29
Dr. Stefan Pätzold, Wissenschaftlicher Archivar im Stadtarchiv Pforzheim
Für Kommerz, Kommune und Kirche
Pforzheims Oberschicht im Mittelalter
Eintritt frei
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3. Matinee 2003
"Für Kommerz, Kommune und Kirche - Pforzheims Oberschicht im Mittelalter"
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.Über Pforzheim im Mittelalter, so heißt es immer wieder, wisse man kaum etwas.
Und im Vergleich zu den süddeutschen Reichs- sowie den norddeutschen Hansestädten stimmt
das auch, verfügen sie doch anders als Pforzheim über eine weit in das Mittelalter zurückreichende Archivalienüberlieferung. Gleichwohl läßt sich auch manches über das mittelalterliche Pforzheim in
Erfahrung bringen. Das gilt etwa für die städtische Oberschicht, das sogenannte Patriziat. Angehörige
dieser Gruppe Kaufleute zumeist, die so vermögend waren, dass sie ehrenamtlich öffentliche
Aufgaben übernehmen konnten verfügten über enormen Einfluß in der Stadt. Sie kontrollierten
den Handel und dominierten die maßgeblichen politischen Gremien und Gerichte.
Auch für die Pforzheimer Gotteshäuser waren sie wegen ihrer Stiftungen von nicht zu unterschätzender
Bedeutung. Diese Bedeutung der Patrizier für Kommerz, Kommune und Kirche im mittelalterlichen Pforzheim darzustellen, ist Ziel des Vortrages.
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Die Bedeutung des mittelalterlichen Pforzheim Patriziats dokumentieren u.a. zahlreiche Grabdenkmäler, die in der Schloßkirche erhalten geblieben sind. Das älteste stammt aus dem Jahr 1275 und ist einem Eberhard Liebener gewidmet, der seit 1240 als Pforzheimer Bürger belegt ist und 1258 auch dem Rat der Stadt angehörte.
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