Im letzten Jahr haben wir den Stadtteilrundgang durch das Pforzheimer Rod gemacht, das
historisch eng mit dem heutigen Stadtteil Dillweißenstein verknüpft ist.
Deshalb beschäftigen wir uns bei diesem Stadtteilrundgang mit den interessanten Bauwerken Dillweißensteins und der Geschichte von Dillstein und Weißenstein bis zur ihrer Eingemeindung
am 9. Januar 1913. Zur Einstimmung auf diesen „stolzen“ Stadtteil Pforzheims und seine
Bewohner drucken wir Ihnen heute ein Gedicht aus dem Jahr 1927 ab:
Die Brücke in Dillweißenstein
Dort, wo die Nagold rauscht durch Waldesgrün
Und wirbelnd aus des Schwarzwalds Bergen schäumt,
Wo Burg an Burg von fernen Zeiten träumt,
Da schwingt sich eine Brücke hoch und kühn.
Auf schweren Quadern spannen sich die Bogen
Und werfen rote Schatten in die Flut,
Die sie umbraust in ruheloser Wut,
In weißer Gischt versprühend grüne Wogen.
Ich lehne oft hinab ins wilde Toben,
Wo sich vor steilem Sturz das Wasser bäumt,
Und manchen Abend hab’ ich hier verträumt,
Bis kühle Nebel ihre Schleier woben.
Und über mir das Sternenmeer erglomm,
Doch wenn aus dunkler Welt die Brücke steigt,
Hinan zum Himmel, der sich liebend neigt,
Die Hände falte ich und folge fromm.
Hans Drollinger
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Die beiden Abbildungen und Bildunterschriften haben wir der "Chronik von Dillweißenstein" aus dem Jahr 1927 entnommen:
oben: "Große Brücke in Weißenstein mit Flößern"
unten: "Nagold und Dorf Weißenstein 1840"
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