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Wenn Philipp Melanchthon zu Beginn des 16. Jhd. von Bretten her kommend, seinen Onkel
Johannes Reuchlin oder seine Lateinschule in Pforzheim aufsuchen wollte, konnte er sich nicht
wie heute in ein Auto setzen und in 20 Minuten von Bretten nach Pforzheim fahren. Er musste
entweder zu Fuß gehen, reiten oder mit der Pferdekutsche fahren. Das waren die Fortbewegungsmöglichkeiten im Mittelalter.
Und diese Art der mittelalterlichen Fortbewegung wollen wir zur Einweihung des „neuen
Reuchlinkollegs“ aufleben lassen. Zum zweiten Mal nach dem Aufsehen erregenden „Reuchlinritt“
im Reuchlinjahr 2005 macht sich von Bretten aus am Nachmittag ein Tross aus Reitern,
Pferdekutschen, Fußläufigen, Musikanten und Marketenderinnen auf den Weg zur Schlosskirche
nach Pforzheim. Über Sprantal, Nussbaum und den Katharinentaler Hof. Alle Bürgerinnen und
Bürger sind herzlich gerne eingeladen gegen ein „geringes Hafergeld“ ab Katharinentaler Hof „Mitreisende/r“ zu werden. Wir bitten darum „gewandtet“ wie anno domini zu erscheinen.
Gegen 18.00 Uhr wird die Reisegesellschaft in Pforzheim eintreffen und dann mit mittelalterlichen
Speisen aus der „Reuchlin Chuchi“ gegen Entgelt bewirtet.
Ein buntes mittelalterliches Spektakel wird sich bis in die Abendstunden hinein rund um die
Schlosskirche abspielen.
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So hat sich ein Künstler des ausgehenden 19. Jahr-hunderts die Begegnung von Philipp Melanchthon mit seinem Onkel Johannes Reuchlin in dessen Studier-stube vorgestellt. Die Glasmalerei befand sich bis zur Zerstörung im Rat-haussaal der Stadt Pforzheim.
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Die sogenannte Reuchlinkammer vor ihrer Zerstörung am
23. Februar 1945.
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Unsere Abbildung zeigt die Computeranimation des „Reuchlinkollegs“ von Architekt Prof. Bernhard Hirche, Hamburg, der mit dem Neuaufbau des kriegs-zerstörten Anbaus an die Schloss- und Stiftskirche
St. Michael beauftragt ist. Geplante Fertigstellung: September 2007
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