LÖBLICHE SINGERGESELLSCHAFT
VON 1501
PFORZHEIM


Matinee zur Stadtgeschichte

Sonntag, 4. November 2007, 11.15 Uhr

Veranstaltungsort: PZ Forum, Ecke Luisenstr./Poststr.

Matthias Dall’Asta
Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Reuchlin-Forschungsstelle Pforzheim

Reuchlin und die Magie

Eintritt frei, Spende erwünscht

 

Matinee zur Stadtgeschichte
"Reuchlin und die Magie"

Als philosophisch interessierter Renaissance-Humanist stand Johannes Reuchlin dem
Epochenthema Magie mehr als aufgeschlossen gegenüber.

In seinem 1494 erschienenen Dialog "Das wundertätige Wort" bezeichnet sich einer der
Gesprächspartner unumwunden als einen "Adepten esoterischer Künste" und konfrontiert
die akademische Philosophie mit der provozierenden Frage:
"Was nützt es denn auch, Tag für Tag vielerlei Wunderdinge zu lernen, niemals aber welche zu vollbringen?"
Cornelius Agrippa von Nettesheim, der deutsche Renaissance-Magier par excellence, begann
seine akademische Laufbahn daher nicht zufällig mit einer Vorlesung über Reuchlins philosophisches Erstlingswerk.

Reuchlins zahlreiche Berührungspunkte mit der zeitgenössischen Magie-Debatte und ihren
wichtigsten Repräsentanten sind das Thema dieses Vortrags.



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Unsere Abbildung zeigt einen Kabbalisten mit dem Sefirotbaum. Es handelt sich um den (von Hans Burgkmayr angefertigten) Titelholzschnitt für Joseph Gikatillas „Portae lucis“ in der lateinischen Übersetzung des Paulus Ricius, einer Ausgabe, die 1516 bei Johann Miller in Augsburg erschienen ist.

Copyright bei CKK Pforzheim, Stand 06.01.2015